gesundaltern@bw

Welche digitalen Angebote gibt es bereits im Gesundheitsbereich? Was gilt es bei der Anwendung zu beachten? Und: Wo bekomme ich Unterstützung? Antworten auf Fragen wie diese bekommen Sie im Projekt gesundaltern@bw.

Projektlaufzeit 1. März 2020 bis 30. Juni 2022

10 Konsortialpartner

Gefördert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg

Die Digitalisierung wirkt in alle Lebensbereiche, davon betroffen sind Menschen aus allen Generationen. In der digitalen Welt den Anschluss zu behalten, ist deshalb ein zentraler Aspekt, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Dazu gehört auch, sich mit digitalen Anwendungen und Dienstleistungen im Gesundheitswesen auseinanderzusetzen und diese selbstbestimmt nutzen zu können. Vorwiegend ältere Menschen fühlen sich jedoch unsicher oder gar abgehängt, insbesondere beim Umgang mit den neuen digitalen Entwicklungen in Gesundheit, Medizin oder Pflege.

Projekt-Ziele

Das Ziel des vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg geförderten Pilotprojekts gesundaltern@bw ist es, ältere Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen, um ihnen die Teilhabe an digitalen Anwendungen im Gesundheitswesen zu ermöglichen. Dafür haben sich verschiedene Partner aus dem Netzwerk „Senioren im Internet“ in dem Verbundprojekt gesundaltern@bw zusammengeschlossen.

Die Projektpartner bringen in gesundaltern@bw sowohl ihre Expertise als auch ihre bestehenden Strukturen in Baden-Württemberg ein.

Im Mittelpunkt steht die Entwicklung modellhafter Angebote in drei Projektbereichen. Die Konzepte werden in ausgewählten Pilotregionen erprobt und anhand der daraus gewonnenen Erkenntnisse modifiziert. Die Angebote des Pilotprojekts werden schließlich so aufbereitet, dass sie auf weitere Regionen in Baden-Württemberg übertragbar sind.

Grafik der drei Projektteilbereiche von gesundaltern@bw - Information, Qualifizierung, Bürgerbeteiligung

Bildungsveranstaltungen informieren ältere Bürgerinnen und Bürger großflächig und niedrigschwellig zu den digitalen Änderungen im Gesundheitswesen. Der Volkshochschulverband Baden-Württemberg (vhs-Verband) plant und konzipiert hierfür vielfältige Formate: Mit lokalen Partnern und überregionalen Kooperationspartnern wurden im Jahr 2020 digitale Bildungsveranstaltungen (z.B. Webinare und Videos) durchgeführt. 2021 standen dann analog und wohnortnah Präsenzkurse, Schaufenster, Gesundheitstage und Fachtage auf dem Programm.

Alle Bildungsveranstaltungen verfolgen das Ziel, die Bürgerinnen und Bürger in der Digitalisierung von Gesundheit, Medizin und Pflege zu begleiten und sie zu befähigen, damit sie in der eigenen Gesundheitsversorgung kompetent agieren und eigenverantwortlich handeln können.

Kontakt
Birgit Vogt
E-Mail: information@gesundaltern-bw.de

Mehr zum Teilbereich Information finden Sie hier.

Die Ausbildung von digitalen Gesundheitsbotschafterinnen und Gesundheitsbotschaftern verfolgt das Ziel, die Digitalisierung in Gesundheit, Medizin und Pflege allen Bürgerinnen und Bürgern verständlich und greifbar zu machen. Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) organisiert und veranstaltet Schulungen in Form von Vor-Ort-Veranstaltungen oder ortsunabhängigen Webinaren und qualifiziert Interessierte zu zertifizierten Gesundheitsbotschafterinnen und Gesundheitsbotschaftern. Die Botschafterinnen und Botschafter werden fortlaufend durch das LMZ betreut und erhalten weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen im digitalen Gesundheitswesen sowie die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung mit anderen Botschafterinnen und Botschaftern bei Tagesveranstaltungen und Fortbildungen.

Mit dem Qualifizierungsprozess sollen Bürgerinnen und Bürger Ansprechpersonen zur Seite gestellt bekommen, um von ihnen Fähig- und Fertigkeiten zu erlernen, damit Vorbehalte und Hürden bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen abgebaut werden.

Kontakt
Angela Helf
E-Mail: qualifizierung@lmz-bw.de

Mehr zum Teilbereich Qualifizierung finden Sie hier.

Wie soll die Digitalisierung im Gesundheitswesen aussehen? Welche Herausforderungen, Chancen und Risiken werden von den Bürgerinnen und Bürgern gesehen? Welche Entwicklungen werden gewünscht? Digitalisierung – nicht nur im Gesundheitswesen – kann und muss von den Bürgerinnen und Bürgern aktiv mitgestaltet werden. Dazu bedarf es neuer Beteiligungsformate: Bürgerwerkstätten, bei denen man sich nicht nur informieren, sondern auch eigene Vorstellungen entwickeln kann. Themenwerkstätten mit Expertinnen und Experten auf Augenhöhe mit den Bürgerinnen und Bürgern. Foren für Interessenvertreterinnen und -vertretern aus Seniorenräten und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen zur Meinungsbildung von unten.

Über Partizipation und Teilhabe an der Schnittstelle von Digitalisierung zu den Themen Gesundheit, Medizin und Pflege entstehen so neue Impulse für die Politik, Wirtschaft und das Gesundheitssystem. Das Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm konzeptioniert hierzu gemeinsam mit den anderen Projektpartnern Beteiligungsformate, führt diese exemplarisch durch und evaluiert diese mit Fokus auf die Gelingensbedingungen von Teilhabe.

Kontakt
Dr. Markus Marquard, Belinda Hoffmann-Schmalekow
E-Mail: beteiligung@gesundaltern-bw.de

Mehr zum Teilbereich Bürgerbeteiligung finden Sie hier.

Projektkoordination

Die übergreifende Projektkoordination liegt in den Händen der Landesanstalt für Kommunikation. Neben der Gesamtprojektsteuerung und -administration zählen insbesondere Öffentlichkeitsarbeit sowie die Entwicklung von Informationsangeboten und Schulungsunterlagen zu den Aufgaben der LFK.

Kontakt
Christiane Diemer, Miriam Brehm
E-Mail: info@gesundaltern-bw.de

Evaluation

Das Projekt wird begleitend vom Institut für Gerontologie (IfG) der Universität Heidelberg evaluiert, sowohl auf der Ebene der Informationsvermittlung, auf der Ebene des Multiplikatorenprinzips als auch auf der Ebene der Beteiligungsformate. Es findet zum einen quantitative und qualitative Evaluationsforschung zu allen drei Bereichen (Information, Qualifizierung, Bürgerbeteiligung) statt. Zum anderen sollen auf Personenebene (Bürgerinnen und Bürger, Gesundheitsbotschafterinnen und Gesundheitsbotschafter) mögliche Wirkungen und Veränderungen solcher Angebote und Interventionsmaßnahmen untersucht werden.

„Die zunehmende digitale Transformation unserer Gesellschaft bringt viele neue Möglichkeiten mit sich, die uns den Alltag erleichtern können. Dieser Prozess kann nur dann erfolgreich gelingen, wenn wir alle Altersgruppen erreichen. Es ist daher wichtig, dass auch Seniorinnen und Senioren diese digitalen Möglichkeiten nutzen können.”

Dr. Wolfgang Kreißig, Präsident der LFK

Maßnahmenkatalog

Damit die Bürgerinnen und Bürger des Landes Baden-Württemberg „gesund altern“ und mit gutem Gefühl aus der vollen Angebotspalette des digitalisierten Gesundheitswesens wählen können, bündelt der Katalog Maßnahmen aus den Bereichen Information, Qualifizierung und Bürgerbeteiligung. Damit sollen Kooperationspartnerinnen und -partner zur Durchführung der Bildungsmaßnahmen gewonnen werden. Die Finanzierung erfolgt über das Projekt gesundaltern@bw.

Projekt
gesund altern @ bw Logo
Kontakt

Christiane Diemer B.A.
Landesanstalt für Kommunikation
Medienkompetenz, Projekt "Gesund und digital im Ländlichen Raum"
Tel.: 0711 66991-26
E-Mail: c.diemer@lfk.de

Miriam Brehm
Landesanstalt für Kommunikation
Leitung Team Medienkompetenz
Tel.: 0711 66991-22
E-Mail: m.brehm@lfk.de

Gefördert durch:

Projektpartner: