Pressemitteilung • 09.02.2023

Zum Tod von Joachim Stein

Baden-Württemberg verliert wichtigen Vertreter der nichtkommerziellen Radiolandschaft

Bild einer Person, die sich Notizen auf einem Block macht

Am Sonntag, den 5. Februar, ist Joachim Stein völlig überraschend im Alter von 63 Jahren verstorben. Stein war Gründungsmitglied des Freien Radios für Stuttgart und auch im Vorstand des Landesverbands der Freien Radios in Baden-Württemberg (AFF) aktiv.

Wegbereiter und Gestalter der Freien Radios

Seit vielen Jahren hat Herr Stein die Freie Radioszene Baden-Württembergs maßgeblich mitgestaltet. Begeistert von der Idee eines unabhängigen, für alle Gruppen der Gesellschaft zugangsoffenen Radios war der ausgeprägte Netzwerker stets geschätzter Ansprechpartner bei medienpolitischen Gesprächen und Veranstaltungen. Stein war Mitbegründer des Freien Radios für Stuttgart, das bereits seit 26 Jahren auf Sendung ist, und engagierte sich seitdem als geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Schatzmeister im Sender. Zudem war er Sprecher des Landesverbands der Freien Radios in Baden-Württemberg (AFF) und für dessen Finanzen zuständig. Unermüdlich setzte er sich für den Erhalt und die Fortentwicklung der Freien Radios im Land ein.

Engagement für Vielfalt und Partizipation

„Mit großer Bestürzung habe ich vom viel zu frühen Tod von Herrn Joachim Stein erfahren. Neben seinem Engagement für die queere Community in Stuttgart war Herr Stein Enthusiast und maßgeblicher Gestalter der vielfältigen nichtkommerziellen Radiolandschaft, wie wir sie heute kennen und schätzen. Mein herzliches Beileid gilt in diesen schweren Tagen seiner Familie, seinen Freunden und Wegbegleitern, dem Freien Radio für Stuttgart sowie der Gemeinschaft der Freien Radios, die durch Herrn Steins Tod einen großen Visionär und Macher verloren haben“, so Dr. Wolfgang Kreißig, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation (LFK).

 

Die LFK ist die Medienanstalt für Baden-Württemberg. Sie lizenziert und beaufsichtigt den privaten Rundfunk, weist Übertragungskapazitäten zu und entwickelt und fördert eine vielfältige Medienlandschaft. Sie setzt sich für Meinungsfreiheit und -vielfalt ein, gerade auch auf digitalen Verbreitungswegen, Telemedien und Social Media. Die LFK ist außerdem zuständig für den Jugendmedienschutz und die Vermittlung von Medienkompetenz. Hierzu engagiert sie sich in zahlreichen Projekten und bietet Aus- und Fortbildungsmaßnahmen an.

Kontakt

Dominik Rudolph
Landesanstalt für Kommunikation
Pressesprecher
E-Mail: presse@lfk.de